Wo sind all die "Demokraten" hin?
Vor gar nicht allzu langer Zeit sah und hörte man noch ; ganz gleich wohin man sich auch drehte den sogenannten "Aufstand der Anständigen".
Mit Slogans wie "Wir sind mehr", "Nie wieder ist jetzt" "Wehrt euch, leistet Widerstand" (mit der Melodie des alten deutschen Volksliedes "Auf dem gelben Wagen") bis hin zum geistreichen repetiv-Evergreen "Nazis raus" gaben sie ihren vermeintlichen Widerstand zum besten.
In zahlreichen Städten Deutschlands, in den großen sowie den kleinen waren die sogenannten Proteste für "Vielfalt und Toleranz" lautstark und farbenfroh vorzufinden. Farbenfroh= bunt; ideologisch eingefärbt.
Nach wie vor gibt es Veranstaltungen dieser Art: jedoch die fetten ,goldenen Jahre sind vorbei.
Doch Moment mal- Jahre? Höchstens ein paar wenige Monate.
Diese Bewegung war wohl viel eher ein recht kurzlebiger Trend, dem es von Beginn an zu sehr an Substanz und
innerer Überzeugung mangelte.
Ist es überhaupt Widerstand, wenn ich an staatlich initiierten Protesten teilnehme? Proteste zu denen Scholz, Bearbock und Konsorten werbetrommelrührend aufgerufen haben? Unter anderem auch um die Konkurrenz (die böse, böööse AfD) außer Gefecht zu setzen oder zumindest etwas lahmer zu legen?!
Ist es eine Kunst, ist es eine Herausforderung, wenn einem nicht Steine in den Weg gelegt werden, sondern der Weg als solcher einem mit Leichtigkeit geebnet wird? Wo man um nichts fürchten muss, da man auf der sicheren, der "guten" Seite ist, da man mit seinen Aktionen dem offiziellen politischen Führungstenor entspricht, statt zu widersprechen? Ohne anzuecken und negativ aufzufallen, weil man ja unbedingt zur Mehrheit gehören will?
Natürlich- in der Masse ist man stark, in der Menschenmenge kann man sich gut verstecken und untergehen. Am Ende klopft man sich selbst vorm Spiegel auf die Schulter und sagt sich "ICH war dabei ". Und Dabei sein ist doch bekanntlich alles .In bester Olympia-manier versteht sich. Das ist sozusagen Aktivismus als Statussymbol; Angepasste Rebellion , geduldetes Aufbegehren.
Statt nach oben wird nach unten beziehungsweise nach rechts getreten.
Das ist einfach, viel zu einfach. So macht man sich nicht schmutzig und die bunte Kleidung bleibt dabei schön sauber und die weiße Weste fleckenfrei.
Aber hat man denn auch die Traute den reelen Probleme in diesem Land die Stirn zu bieten? Ganz ohne Rückendeckung von Regierungshäusern, Medienanstalten und Co. ?
Aber wie viele von denen, die bei diesen Demonstrationen mit von der Partie waren und womöglich in erster Reihe standen, taten dies aus reinen Herzen und guten Gewissens, ohne dadurch finanzielle oder sonstige Vorteile zu erzielen? Wer nahm teil, weil er - warum auch immer genau- glaubte WIRKLICH einer noblen Sache beizuwohnen, eine gute Tat zu unterstützen und sich gegen Nazis einzusetzen? Wer war naiver Überzeugungstäter und wer nur ein gekaufter Opportunist?
Der Gratismut ist ein wenig ausgegangen in diesen Tagen und dementsprechend sichtet man auch merklich weniger vom "Gegen Rächz-Klientel". Dazu zähle ich jetzt noch nicht einmal die Omis gegen rechts und ihre Enkel-kiddies; die Antifa.
Nö. Ich meine die groß angelegten und durchaus gar nicht mal sooo schlecht organisierten Demos , wo die Leute wirklich zu tausenden (Mithilfe von Künstlicher Intelligenz wurden daraus noch mehr gemacht) auf öffentlichen Plätzen standen und der Meinung waren Parallelen zu 1933 zu erkennen. Welche historische Seite auch immer sie da letztlich mit gemeint haben.
Jedenfalls:
Immer wieder stellt man fest, dass diejenigen, die anderen verbieten wollen Flagge zu bekennen, selbst die besten Beispiele für ein Fähnchen im Wind abgeben.
Und manchmal bedarf es nur eines angedeuteten Hustens oder tiefen Luftholens und sie kippen bereits um.
Es gibt eben einen entscheidenden Unterschied zwischen Wagemut und Wankelmut.
Von
Phil Pleines
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